Phoenix - Feuervogel

Benu, Phoenix, Fêng-Huang, Ho-oo - ob in der agyptischen, griechischen, chinesischen, japanischen oder beispielsweise der indianischen Mythologie, die Figur des Feuervogel findet sich nach dem Verblassen der religiösen Vogelkulten in vielen Sagen und Geschichten weltweit wieder als Symbol der Reinkarnation, dem sprichwörtlichen Auferstehen des "Phoenix aus der Asche". Urgewalten und Urängste wie Feuer und Todesangst verbinden sich hier mit Freiheit, Schnelligkeit sowie der Leichtigkeit des Vogels und dem Traum vom ewigen Leben.

Insofern symbolisiert der Feuervogel einen in sich selbst abgeschlossenen Kreislauf und steht somit in direkter Verbindung zu dem Jahreszeiten-Projekt, Kreise und Kreisläufe.

Damit ist der Feuervogel thematisch besonders passend für Eröffnungs bzw. Abschlussveranstaltungen, mag den Abschied durch den Blick auf das "nächste Mal", auf die Wiederkehr, erleichtern.

Musikalisch inszeniert werden kann der Act durch Elemente des "Feuervogel" Strawinskis, im Original ein großes Orchesterwerk. Der „Feuervogel" („ L`Oiseau de Feu ") hatte 1910 in Paris Premiere und wurde eines der beliebtesten Ballette überhaupt. Thema des Balletts ist ein Märchen um den Zarensohn und einen zauberkräftigen Vogels, der mit dem Zarewitsch zusammen durch Klugheit und Schönheit den Unterdrücker Katschei besiegt. Andere musikalische Konzepte sind möglich.

Olaf Leonhard
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